Der Tagebau Garzweiler II ist nicht nur klimatisch desaströs, sondern gefährdet auch massiv unsere grundwasserabhängigen Feuchtgebiete (z.B. fast alle Naturschutzgebiete in Mönchengladbach) sowie die Trinkwasserversorgung.
Zurzeit hängen diese Feuchtgebiete „am Tropf“ der RWE (Abb. links – (Ersatzwasserlieferungen). Was aus ihnen wird, wenn Rheinbraun am Betriebsende die künstliche Grundwasserabsenkung (Sümpfung) am Grubenrand beendet, ist momentan völlig offen. Die Befüllung des Restloches steht dann in Konkurrenz zur Ersatzwasserlieferung in die betroffenen Feuchtgebiete. Wenn diese austrockenen, wird man das schnell dem Klimawandel zuordnen, was wahrscheinlich nicht einmal ganz falsch ist.
Die Aussichten sind also eher düster, insbesonder für das Finkenberger und Wetscheweller Bruch im Oberlauf der Niers, deren Bewuchs in den letzen Jahren zunehmend auf Austrocknung deuten (Abb. rechts).
Im Folgenden finden sich die Stellungnahmen der anerkannten Naturschutzverbände zum Thema.
- Stellungnahme zum Entwurf des nordrhein-westfälischen WRRL-Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm 2022-2027
- und zum Antrag der RWE Power AG auf „Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis zur Fortsetzung der Entnahme und Ableitung von Grundwasser für die Entwässerung des Tagebaus Garzweiler II im Zeitraum 2024-2030“
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